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1995

CD-Reviews 1996

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ALTAR: "Ego Art"

ALTAR - Ego Art Wow! Mit dem zweiten Album der Holländer flattert mir doch tatsächlich mal wieder ein Release ins Haus, von dem ich sage: So hätte die dritte DEMOLITION HAMMER-CD klingen sollen. Die Marschroute ist somit klar: Eine Mixtur aus Death und vor allem Thrash Metal, mit gelegentlichen Einsprengseln aus dem Hardcore und dem Blastspeed-Lager. Die Riffs sind jedenfalls erste Sahne, die Produktion ist auch über jeden Zweifel erhaben, und daß bei alledem die Abwechslung nicht zu kurz kommt, rundet das Bild ab. Ob die Jungs mit Textzeilen wie "Why don't you kill yourself" ins Schwarze getroffen haben, muß allerdings jeder für sich selbst entscheiden. Trotzdem: "Sehr Gut -".


AMORPHIS: "Elegy"

AMORPHIS - Elegy Der dritte Longplayer der Finnen enthält keine großartigen Neuerungen, sondern ist eher die logische Weiterentwicklung der bereits auf "Tales From ..." eingeschlagenen Richtung. Allerdings ist die Band langsam an dem Punkt angelangt, an dem die Death Metal-Growls nicht mehr so richtig zur Musik passen wollen. Diese treten folgerichtig auf "Elegy" etwas in den Hintergrund, dafür gibt es mehr normale Gesangspassagen. Trotzdem ein Album, das all denen gefallen wird, die auch die letzte Scheibe gut fanden. "Gut".


ANCIENT: "The Cainian Chronicle"

ANCIENT - The Cainian Chronicle Irgendwie werde ich aus diesem Silberling nicht schlau. War ich nach dem ersten Hören begeistert, so dachte ich nach dem zweiten: So ein Geschepper. Also, es handelt sich hierbei um ein durchaus interessantes Black Metal-Konzeptalbum, das auf dem (mir unbekannten) The Book of Nod basiert. Und auf dem sich Highspeed-Geschepper mit interessanten Melodien und guten Riffs abwechselt. "Gut -".


ANCIENT RITES: "Blasfemia Eternal"

Die Knüppeljünger von ANCIENT RITES scheinen zumindest eine nostalgische Ader zu haben, denn hin und wieder hört sich ihre Mucke so an wie die der frühen SODOM, sprich: Hier wird mächtig gekrächzt und gepoltert. Wenn die drei allerdings Gas geben, sind sie richtig gut. Ansonsten halt Black Metal. "Befriedigend +".


BATHORY: "Blood On Ice"

BATHORY - Blood On Ice Im ersten Moment hört sich diese CD an, als seien BATHORY zwischen "Octagon"-Geschrubbe und bombastischem Epic-Metal a la "Hammerheart" auf halbem Wege steckengeblieben. Wenn man sich das 32-seitige(!) Booklet durchliest, das alle Texte und die Entstehungsgeschichte dieses Wikinger-Konzeptalbums auf englisch und deutsch(!!) enthält, weiß man auch, warum: Das Material stammt aus der zweiten Hälfte der Achtziger und wurde letztes Jahr komplett überarbeitet. Also etwas zwiespältig, das Ganze, aber durchaus nicht schlecht. "Gut - Befriedigend".


BLACKMAIL: "Female Impersonator"

BLACKMAIL - Female Impersonator Diese schwedische Combo ist mir durch ihre exzessive World Wide Web-Präsenz aufgefallen, die dank eines offenbar guten Managers (dem Namen nach verwandt mit zwei der drei Bandmitglieder) auch ordentlich promotet wird. Auf dem deutschen Markt sind BLACKMAIL allerdings bisher noch nicht in Erscheinung getreten, und mit ihrem progressiv angehauchten Hard Rock werden sie es hierzulande auch schwer haben. Fernab der gängigen Trends ziehen die drei ihr Ding durch. Mal härter, mal balladesk, mal progressiv, mal party-mäßig, aber immer mit vollem Einsatz. Das Ganze wirkt vielleicht etwas unspektakulär, aber wem beispielsweise DREAM THEATER zu kompliziert und normaler Hard Rock zu simpel ist, der wird hier vielleicht die goldene Mitte finden. "Gut -".
Das Teil gibt's bei Blackmail Music KB/Ransom Records, c/o Lundsbye, Ekehöjdsgatan 8, S - 426 68 V. Frölunda, Schweden. Email: blackmail@mailbox.swipnet.se


BLIND PASSENGERS: "Respect Yourself"

BLIND PASSENGERS - Respect Yourself Die Single-Auskopplung des aktuellen Albums "Destroyka" ist durchaus nicht schlecht. Crossover meets Pop, eine Mischung, die sowohl KRUPPS- als auch DEPECHE MODE-Fans gefallen könnte. Drei unterschiedliche Mixes davon sind allerdings zwei zuviel. Der vierte Song der Maxi ist nicht weiter erwähnenswert, und der fünfte gehört in die Disco. Braucht keiner. Ohne Wertung.


BRUTALITY: "In Mourning"

Na endlich! BRUTALITY haben gelernt, Songs zu schreiben. Das sinnlose Gehacke vergangener Tage ist größtenteils passé, und der dritte Longplayer der Jungs bietet hörbaren Death Metal auf mittlerem Geschwindigkeitsniveau. Und wo doch noch gehackt wird, paßt es zumindest. Ansonsten ist der Bandname mal wieder Programm. Manko dieser Scheibe: Sie kommt vermutlich ein paar Jährchen zu spät. "Gut - Befriedigend".


CANNIBAL CORPSE: "Vile"

Auch wenn George "Corpsegrinder" Fisher (Ex-MONSTROSITY) nicht ganz so übel grunzt wie sein Vorgänger, unterstreicht dieses Album dennoch die Stellung dieser Band als eine der extremsten der Szene, die die meisten anderen Knüppelcombos immer noch locker in die Tasche steckt. Mehr braucht man über diese Scheibe eigentlich nicht zu schreiben; C.C.-Fans werden sie lieben, alle anderen dagegen das Weite suchen. Von mir gibt's ein neutrales "Gut -".


CEMETARY: "Sundown"

Auf den Spuren von PARADISE LOST wandeln CEMETARY, die sich mittlerweile auch deutlich von ihren Death Metal-Wurzeln entfernt haben und melodischer geworden sind. Aber obwohl man sich beim Hören der neuen Scheibe an oben erwähnte P.L. oder auch an LAKE OF TEARS erinnert fühlt, kann man CEMETARY nicht als Plagiat bezeichnen. Dafür ist "Sundown" zu abwechslungsreich, zu interessant oder schlicht und einfach zu gut. Klasse Scheibe, in die vom Melodic-Rocker bis zum Todesmetaller jeder mal reingehört haben sollte. "Sehr Gut -".


COPTIC RAIN: "Clarion's End"

COPTIC RAIN - Clarion's End Sehr tolerant müssen die Leute schon sein, die die dritte CD dieses slowenischen Duos gut finden sollen. Die fängt zwar mit harten Gitarren an, schwankt aber während der nächsten 45 Minuten zwischen Industrial, HAWKWIND-artigen Klängen und Pop. Dank Drumcomputer klingt das Ganze dann auch ein wenig steril. Gute Melodien und einige Songs mit Hit-/Ohrwurmcharakter sind allerdings auch vertreten. Note? Keine Ahnung. Vielleicht ein "Befriedigend +" mit der Warnung: Für Normal-Metaller uninteressant!


CRACK UP: "Blood Is Life"

Daß Death Metal aus deutschen Landen durchaus im internationalen Vergleich mithalten kann, zeigt die Debut-CD dieser Band aus Hünxe. Eigentlich haben die Jungs genau die richtige Mischung gefunden: Gut strukturierte und durchdachte Songs, ohne dabei allzu technisch oder progressiv zu wirken, andererseits aber auch genug Druck und Brutalität, ohne in stures Gebolze zu verfallen. Die Geschwindigkeit der Songs bewegt sich dabei zwischen Mid- und Uptempo. Wenn die Jungs so weitermachen, werden sie wohl bald in einem Atemzug mit MORGOTH und Konsorten genannt werden. "Sehr gut - Gut".


CRADLE OF FILTH: "Dusk And Her Embrace"

Irgendwie hab' ich überhaupt keine Ahnung, was ich zu dieser Scheibe schreiben soll. Im Vergleich zum Erstling (die "Vampire" besitze ich nicht) ist sie besser produziert, abwechslungsreicher, technisch versierter und nicht mehr ganz so aggressiv. Ich habe zumindest den Eindruck, als sei die Aggressivität stellenweise einer gewissen Melancholie gewichen. Ansonsten gibt's wohl mehr Keyboard (oder besser Klavier) und klassische Elemente. Sicher werden die Erotic-Black Metaller mit diesem Silberling kaum Hörer verlieren, aber unter den normalen Hard Rockern auch kaum welche gewinnen. Dafür spricht "Dusk And Her Embrace" allerdings auch Gothic-Fans und tolerante Freunde klassischer Klänge an. "Gut +".


CREMATORY: "Crematory"

Um es vorwegzunehmen: Viel hat sich auf dem vierten Machwerk der Pfälzer Melodic Death Metaller nicht verändert. Bis auf die Texte - die sind nämlich jetzt vollständig in Deutsch. Was vor allem den Effekt hat, daß live mehr Leute mitsingen - wenn sie vor lauter Headbanging dazu kommen. Denn ansonsten sind sämtliche CREMATORY-Trademarks vertreten, vielleicht etwas melodischer als in der Vergangenheit, aber nicht schlechter. Was mich nach wie vor stört, sind die immer und immer wieder wiederholten Refrains. Anspieltip: "Ist es wahr". "Gut -".


CREMATORY: "Live ... at the Out Of The Dark-Festivals"

CREMATORY - Live ... Wat für'n Quatsch! Wenn man schon ein Live-Album rausbringt, hätte es schon gewisse Vorteile, wenn das Teil auch eine gewisse Live-Atmosphäre beinhaltet. Und hier? Das Publikum hört man kaum, dafür wird der Gesang stellenweise endgültig zum unartikulierten Grunzen, und die Ansagen sind auch ziemlich einfallslos. Ansonsten halt wie im Studio. Also überflüssig? Nicht ganz: die Songs sind schon etwas schneller und kraftvoller gespielt als auf den Studio-CDs, was vor allem beim Drumming von "Ist es wahr" auffällt, meiner Meinung nach einer der besten Live-Tracks. Und ansonsten hat man dank der exzellenten Soundqualität immer noch eine Art Best of-Scheibe, die ich mir auch recht gerne anhöre. Daher doch noch ein "Gut -".


CRIMSON RELIC: "Purgatory's Reign"

Aus den Überresten der Kultband DIVINE EVE entwickelte sich im vergangenen Jahr CRIMSON RELIC, welche eigentlich nur aus zwei Personen bestehen und mit vorliegender Scheibe ihr Debut abliefern. Roher und recht ordentlich produzierter Death Metal mit Thrash-Anleihen schallt hier aus den Boxen, der alle Geschwindigkeitsbereiche abdeckt, sich jedoch meist im oberen Drittel bewegt. Wirkliche Innovationen wird man vergeblich suchen, aber die Platte ist abwechslungsreich genug, um ihre Anhänger zu finden. Reinhören! "Gut -".


CUSTARD: "God Of Storm"

CUSTARD - God Of Storm Der Teutonenmetal lebt! Und nicht nur die Uralt-Combos leben wieder auf, sondern auch junge Bands machen gute Mucke, wie die 4-Track-CD dieses Quartetts aus Herne beweist. Sie erinnern mich - wohl vor allem aufgrund der Vocals - an die legendären VENDETTA, die seinerzeit nie über Kultstatus hinauskamen. Auch zu BLIND GUARDIAN sind Parallelen vorhanden, vor allem der Opener und Titelsong hört sich im Refrain verdammt nach "Run For The Night" von den Krefeldern an. Ein "Gut -" kann ich den Jungs geben, aber nicht ohne den Hinweis, daß ihre Live-Performance deutlich besser kommt. Wenn sie's schaffen, die Power von der Bühne auf CD zu bringen, haben sie gute Chancen. "God Of Storm" gibt's für 13,50 DM bei Magic Dynamite Records, Michael Behrens, Ostpreußenstr. 3, D - 45770 Marl.


DECEMBER MOON: "Source Of Origin"

Nach einem fulminanten Intro, daß eine Synthese aus Black Metal und Klassik verspricht, geht's mit dem ersten richtigen Song los, und schon ist es mit der Klassik weitestgehend wieder vorbei. Dennoch haben die Finnen ein sehr interessantes Werk vorgelegt, und auch im Black Metal scheint sich langsam die Erkenntnis durchzusetzen, daß Krach, Gekreische und Schminke nicht alles ist. Ein wenig erinnern DECEMBER MOON an die alten VENOM, mal abgesehen von den (später wieder auftauchenden) Klassik-Einsprengseln, der ordentlichen Produktion und dem Song "The Apparition Of Mother Earth" (MERCYFUL FATE lassen grüßen!). "Gut".


DEPRESSIVE AGE: "Electric Scum"

DEPRESSIVE AGE - Electric Scum Endlich mal wieder ein Album aus deutschen Landen, das es mächtig in sich hat. Meiner Meinung nach haben die Berliner mit ihrer vierten Langrille einen der Meilensteine des laufenden Jahres abgeliefert. Melancholic-Metal in Perfektion. Zugegeben, das Teil braucht einige Durchläufe. Das eingängigste Stück ist noch "Cairo Crabat", das dann auch folgerichtig auf der 18x Dynamit-CD einer nicht ganz unbekannten "Musikzeitschrift" enthalten war. Aber mit der Zeit entfalten sich die verschiedenen Stimmungen der Platte, und eine Melodie nach der anderen nimmt einen gefangen. Mit dem äußerst gelungenen "Small Town Boy" wird auch noch ein Klassiker der Popmusik gecovert. Fazit: Pflichtkauf! "Sehr Gut".


DESULTORY: "Swallow The Snake"

DESULTORY - Swallow The Snake Irgendwo zwischen Hardcore, Thrash und Death Metal krebsen DESULTORY rum. Weder Fisch noch Fleisch, obwohl eigentlich recht druckvoll und aggressiv, das Ganze. Am besten gefällt mir noch "Beneath", ein Song, der so gar nicht zum Rest paßt und an uralte BLACK SABBATH erinnert. Aber auch diese Scheibe hat ihre Fans verdient, wenn's auch mir zu uninteressant klingt. "Befriedigend".


DIMPLE MINDS: "Maximum Debilum"

Vorbei ist es mit der Lustigkeit! Zumindest teilweise. Während es bei dieser Band früher vorwiegend um's Saufen ging (logo, bei dem Namen), tauchen mittlerweile mehr und mehr ernste Themen auf. Das Gute daran: Den DIMPLE MINDS nimmt man die Inhalte auch ab, was zum Beispiel bei TANKARD wohl nicht der Fall wäre. Musikalisch bleibt dagegen alles beim gewohnten dreckigen Rock'n'Roll mit Mitgröl-Refrains. Auf feucht-fröhlichen Parties ist diese CD allemal gut aufgehoben, und darüberhinaus muß jeder für sich selber entscheiden, ob er's mag. Mir ist es im Großen und Ganzen nicht abwechslungsreich genug, wenn auch einige Highlights dabei sind. " Gut - Befriedigend".


DOMINION: "Interface"

DOMINION sind für mich die Überraschung, was die Veröffentlichungen des vergangenen Jahres angeht. Die fünf Briten bieten auf "Interface" eine Thrash-Granate erster Sahne. Die Riffs sind selten abgedroschen und auch nur an ganz wenigen Passagen findet man Death Metal-Einflüsse. Die Sängerin, die hier hauptsächlich ihr Stimmchen erklingen läßt, kommt zwar nicht ganz an Anneke van Giesbergen ran, aber sie macht ihre Sache doch super. Sie ist auch auf der neuen ANATHEMA-Scheibe zu hören. Grunzend unterstützt wird Michelle Richfield manchmal noch von ihren zwei Gitarristen, damit nicht jeder gleich auf THE GATHERING verweist. Die CD bietet aber nicht nur Thrash, sondern geht schonmal in Richtung Power Metal, wofür vor allem die solide, treibende Gitarrenarbeit sorgt. Wer auf schöne Stimmen setzt, die nicht nur im Hintergrund säuseln, und der sich CDs auch dann noch kauft, wenn kein Keyboarder im Set ist, der sollte sich am Besten noch gestern diese CD zulegen! Kaufpflicht!!!!

Bone


EDGE OF SANITY: "Crimson"

EDGE OF SANITY - Crimson Ohne Übertreibung kann man wohl sagen, daß E.O.S. bereits jetzt einen der interessantesten und abwechslungsreichsten Longplayer des Jahres vorgelegt haben. "Crimson" besteht aus einem einzigen, 40-minütigen Song, der alle Stilrichtungen, die Dan Swanö jemals ausprobiert hat, in sich vereinigt und ins Extreme steigert. So wird die Sache nie langweilig, und man findet trotzdem immer wieder zum Ausgangsthema zurück. Eigentlich eine ziemlich mutige Scheibe, da weder etwas für Weicheier noch für kompromißlose Death Metal-Lunatics. "Gut +".


EMBRACING: "I Bear The Burden Of Time"

Für ein Debut klingt dieser Silberling eigentlich erstaunlich ausgereift. Nun gut, es ist halt Black Metal, aber mit der notwendigen Abwechslung, guten Riffs und mit Melodie. Und auch die Produktion geht in Ordnung. Leider liegen mir weder ein Bandphoto noch andere Informationen vor, aber hoffen wir mal, daß wir im Black/Death-Bereich noch öfters Debut-CDs wie diese haben. "Gut".


THE EXPLOITED: "Beat The Bastards"

Meine Fresse! Mit dieser Scheibe zeigen die Ur-Punks von der Insel noch mal allen Melodic-Punk-Poppern, wo der Hammer hängt. "Beat The Bastards" ist ein zwischen Punk und Metal angesiedelter Silberling und enthält nicht einen einzigen Ausfall. Alle 13 Songs (mit einer für Punk-Verhältnisse ungewöhnlichen Gesamtspielzeit von über 50 Minuten) gehen voll auf die Glocke. Und das größtenteils im Hochgeschwindigkeitsbereich. Dies ist keine Gute-Laune-Musik, sondern Power und Aggression pur, die in ihrer Kompromißlosigkeit sogar die alten BROKEN BONES übertrifft. "Sehr Gut".


FLESHCRAWL: "Bloodsoul"

Einen ziemlichen Hammer haben FLESHCRAWL mit ihrem dritten Streich vorgelegt. Anstatt wie viele andere Bands aus diesem Lager in Gothic-Gefilde abzudriften, bieten die vier Bayern hier Death Metal, wie er kompromißloser und tödlicher nicht sein könnte. Uptemponummern beherrschen das Bild, und bei alledem hat man das Gefühl, daß die Jungs bei jedem Riff wirklich wissen, was sie tun. Normal-Metaller sollten allerdings besser die Finger von der Scheibe lassen. "Gut -".


GOMORRAH: "Caress The Grotesque"

Death/Thrash Metal adé. War der Erstling noch ein Meisterwerk in der Mixtur dieser Stile, geht es auf "Caress..." wesentlich kontrollierter zur Sache. Die alten Fans werden daher auch enttäuscht sein. Dennoch muß man zugeben, daß die Jungs eine verdammt gute Scheibe abgeliefert haben, die recht abwechslungsreichen Thrash/Power Metal enthält, mit guten Riffs, guten Melodien und guten Songs. Und zwischendurch lassen sie ab und an auch nochmal die Schwarte krachen. "Gut".


GOREFEST: "Soul Survivor"

Mit den Anfängen dieser Band hat das vorliegende vierte Studioalbum nun wahrlich nicht mehr viel zu tun. GOREFEST haben mittlerweile gelernt, ordentliche und eingängige Riffs zu schreiben. Die zehn Songs sind überwiegend im Midtempobereich angesiedelt und unter "Heavy Metal" durchaus treffend eingeordnet. Lediglich an Jan-Chris' "Gesang" werden sich wohl weiterhin die Geister scheiden, aber genau der ist eines der Markenzeichen von GOREFEST. "Gut".


GRAVE: "Hating Life"

Die Entwicklung der letzten Jahre wird auf vorliegender Scheibe konsequent fortgeführt. "Hating Life" bietet daher auch keinen Death Metal mehr, sondern eher eine schwedische Spielart des in den letzten Jahren so angesagten Thrash/Hate Metals. Und pustet - auch aufgrund der gnadenlosen Produktion - die Mehrzahl der "Wir sind die Härtesten"-Combos locker an die Wand. Etwas schnörkelloser wäre die Platte jedoch noch besser gekommen. "Gut -".


HAWKWIND: "Love In Space"

HAWKWIND - Love In Space Positiv an der mittlerweile 23. offiziellen (insgesamt gibt's noch etliche mehr) HAWKWIND-Scheibe ist die Tatsache, daß man 90 Minuten Space-Rock auf zwei CDs zum Preis von einer bekommt. Negativ: Das nett anzusehende Pappcover ist nun wirklich alles andere als praktisch, und wird früher oder später sicher den ein oder anderen Kratzer auf den beiden Silberlingen verursachen. Zur Musik: Natürlich kommt auch dieses Live-Album nicht an die Meisterwerke "Live '79" oder "Live Chronicles" heran. Dennoch klingen HAWKWIND anno 1996 unerwartet frisch und spielfreudig, und so haben auch die beiden Klassiker "Silver Machine" und "Assassins" kaum an Härte eingebüßt. Ansonsten beschränkt man sich im Wesentlichen auf neueres Material vom letzten Studio-Output. Und das ist auch gut so, denn damit hat man erneut ein in sich geschlossenes Live-Konzept-Album abgeliefert, das alle Freunde des britischen Space Metals begeistern sollte. "Gut".


HEADSHOT: "Brain At Risk"

HEADSHOT - Brain At Risk "Schon wieder so 'ne langweilige Hardcore-Scheiße" war mein Resümee, nachdem ich die Debut-CD der vier Braunschweiger das erste Mal gehört hatte. Beim zweiten Mal stellte sich dann raus, daß man den Jungs damit unrecht tut. Zugegeben, sie hören sich manchmal nach PANTERA oder auch SLAYER an. Hin und wieder geben sie jedoch richtig Gas und gefallen mir sogar. Darüberhinaus lassen sie auch genrefremde Elemente wie den Hard Rock der 70er in ihren Sound einfließen, genauso wie melodiöse Passagen. Aus dem geplanten Verriß wurde daher im Endeffekt sogar noch ein "Gut - Befriedigend".


HYPOCRISY: "Abducted"

Die neue HYPOPCRISY unterscheidet sich von "The Fourth Dimension" im Wesentlichen durch zwei Punkte: Zum einen scheinen die Tracks kontrollierter und leichter nachvollziehbar zu sein, zum anderen wurde die Mucke auch etwas großzügiger mit Melodie angereichert. Letzteres gipfelt darin, daß zwei waschechte (Death Metal-)Balladen das Album beschließen. Beide Entwicklungen sind als positiv zu bewerten; dafür fehlen diesem Album solche Knaller wie "Apocalypse" oder "Reborn". "Gut".


ICED EARTH: "The Dark Saga"

ICED EARTH - The Dark Saga Verglichen mit der letztjährigen Scheibe ist das neue Machwerk der Power Metaller um Jon Schaffer vergleichsweise melodisch ausgefallen. Aber selbst wenn ein Überhammer wie "Dante's Inferno" fehlt, gefällt mir "The Dark Saga" besser. Matthew Barlow, der Mann am Mikro, hat sich deutlich gesteigert, die Songs sind kompakter und in sich schlüssiger, und die Jungs schütteln scheinbar mühelos ein gutes Riff nach dem anderen aus dem Ärmel. Etwas aus dem Rahmen fallen das potentiell hitverdächtige "I Died For You" sowie das nur auf dem Digipack vertretene PRIEST-Cover "The Ripper". "Sehr Gut -".


ILEX: "Liebe ist ..."

Kennt von Euch noch jemand die deutschen Speedmetal-Götter (neben BLIND GUARDIAN und GRINDER) PYRACANDA, die damals auf NoRemorse ihr überaus geniales Album "Two Sides Of A Coin" veröffentlichten? Die vier Herren aus dem Koblenzer Raum haben sich reformiert, in ILEX umbenannt und ihre Musik zeitgemäßer, aber nicht kommerziell werden lassen. Sie spielten schon als Vorgruppe von WHITE DEVIL u.ä. und werden in nächster Zeit wohl noch gehörig von sich hören lassen. Auf "Liebe ist ..." geben sie neun Lieder zum Besten, die Hälfte in Deutsch, der rest in Englisch. Die Songs sind eine ordentliche Mischung aus Hardcore und altem, traditionellen Speedmetal, ohne daß sie sich jedoch zu irgendwelchen Crossover-Szene-Affen ordnen lassen. Am ehesten haben sie noch Ähnlichkeit mit SCHWEISSER, jedoch läßt Sänger Hansi sein Goldkehlchen in allen Tonhöhen, mal sanft, mal aggressiv erklingen. Die Lieder grooven ordentlich und mindestens einmal pro Lied kann man gehörig die Matte kreisen lassen (wenn sie denn noch so üppig wäre - Restless). Als Coverversionen geben sie noch SOD und EXODUS zum Besten. Wer beim Hüpfepogo moshen will, sollte sich diese sehr druckvoll und klar produzierte CD für den Spottpreis von 15 Steinen (alles incl.) bestellen bei: ILEX, c/o Dieter Wittbecker, An der Bonifatiuskirche 9, 56567 Neuwied.

Bone


INCUBUS: "Serpent Temptation"

Diese Scheibe ist der Re-Release des 1988 erschienenen Debuts dieser Combo...und vermutlich auch ihr letztes Lebenszeichen. Nicht, weil sie so schlecht wäre - eher kultig: Derber Thrash/Death Metal, wie er damals eben anfing, populär zu werden, und mich vielleicht ein wenig an alte MORTIFICATION erinnert. Allerdings sind die Gebrüder Howard seit der Neuaufnahme der Gesangs- und Gitarrenspuren von "Serpent Temptation" unauffindbar. Kult eben! "Befriedigend".


IN FLAMES: "The Jester Race"

IN FLAMES - The Jester Race Das zweite Album des Göteborger Quintetts gehört zweifellos zu den interessantesten Scheiben der letzten Zeit. Es bietet ungewöhnlich melodischen und gitarrenorientierten Death Metal mit einem Einschlag nordischer Folkmusik. Bemerkenswert ist hierbei, daß die Jungs selbst bei schnellen Songs nicht in Prügelorgien verfallen, sondern stets interessante Riffs und Melodien vom Stapel lassen. Außerdem kommt diese innovative Scheibe ohne Keyboards und weibliche Vocals aus, was heutzutage ja nicht mehr unbedingt die Regel ist. "Gut +".


INIQUITY: "Serenadium"

Die Musiker dieser dänischen Band beherrschen durchaus ihre Instrumente, und es wird so ziemlich alles geboten, was der Death Metal zu bieten hat. Problem: Die einzelnen Phasen sind nur wenige Sekunden lang, dann folgt schon der nächste Tempowechsel. Die Songs sind dadurch nicht nur völlig zerhackt, sondern es fehlt ihnen auch eine eigene Identität. Nur etwas für Leute, die auf komplexen Death Metal stehen. Das "Befriedigend" gibt's von mir nur, weil streckenweise richtig gute Parts zu hören sind.


KATAKLYSM: "Temple Of Knowledge"

KATAKLYSM - Temple Of Knowledge Das Textkonzept dieser Scheibe ist sicher ganz interessant, allerdings aufgrund des abartigen Gegrunzes nur durch Lesen der Lyrics nachzuvollziehen. Und wenn man schon mal das Booklet in der Hand hat, kann man sich anhand der Fotos direkt vergewissern, daß die Kanadier keinen Hund als Sänger verpflichtet haben. Ebenso schwer nachvollziehbar ist die Musik, die einfach alles niederprügelt und die alten (!) Scheiben von NAPALM DEATH, CARCASS und Konsorten zu Kindermelodien degradiert. Prädikat: Extrem. Die Vergabe einer fairen Note ist bei dieser Platte allerdings wirklich nicht möglich.


LACRIMOSA: "Stolzes Herz"

Endlich wieder ein Lebenszeichen der Schweizer Gothic-Metaller (auch wenn sie sich selber nicht als solche bezeichnen), die mich mit dem letztjährigen "Inferno"-Album förmlich zu Begeisterungsstürmen hingerissen haben. Die zwei neuen Songs auf dieser Maxi, "Stolzes Herz" und "Ich bin der brennende Komet", knüpfen exakt an dieser Stelle an und sind Gothic-Rocker par excellence, die düstere Momente genauso beinhalten wie puren Heavy Metal. "Mutatio Spiritus" ist dagegen bereits fünf Jahre alt und zeigt die klassische Seite dieser Band, ist also nicht direkt für Metaller-Ohren bestimmt. Und 'ne Piano-Version vom Titeltrack gibt's auch noch. Das "Sehr Gut -" gibt's also vor allem für die ersten beiden Stücke. Wer den Stil der Band noch nicht kennt, sollte vielleicht eher in den im März erscheinenden neuen Longplayer reinhören.


MEANWHILE: "The Road To Hell"

Auch wenn die ehemaligen DISCHANGE sich in MEANWHILE umbenannt haben, ändert das nichts an ihrem musikalischen Background. Die Wurzeln ihrer Musik liegen nach wie vor im 80er Jahre Hardcore Punk, und sie klingen so, wie die seligen DISCHANGE heutzutage wohl klingen würden. Schnörkellos, dreckig, schnell. Unnötig zu erwähnen, daß es die vierzehn Songs der CD noch nicht mal auf eine halbe Stunde Spielzeit bringen. "Gut -".


MEMENTO MORI: "La Danse Macabre"

Trotz des Ausstiegs von Messiah Marcolin und Drummer Snowy Shaw hat sich auf der dritten MM-Scheibe nicht sonderlich viel geändert. Das Material ist nicht mehr ganz so doomig, dafür etwas progressiver, und geht ein bißchen in Richtung der Labelkollegen von TAD MOROSE, bei denen der neue Sänger Kristian Andren vorher seine Brötchen verdiente. Gut gemachter, progressiver Power Metal eben, in den jeder Fan von beispielsweise DREAM THEATER mal reingehört haben sollte. Mir persönlich gefallen die alten Sachen allerdings besser. "Befriedigend +".


THE MERRY THOUGHTS: "Psychocult"

THE MERRY THOUGHTS - Psychocult Es ist den Jungs bestimmt nicht recht, wenn ich sie einfach mal pauschal als Deutsche Antwort auf SISTERS OF MERCY bezeichne, aber genau das trifft den Nagel auf den Kopf. Somit dürfte das einzige Manko ihrer zweiten CD schon klar sein: Sie hört sich verdammt nach den S.O.M. an, vor allem auch aufgrund der Vocals. Ansonsten reiht sich hier ein Gothic-Hit an den anderen, und diese Platte dürfte - aufgrund der Ignorierung aller gängigen Trends - all diejenigen ansprechen, die immer noch den besten Zeiten von FIELDS OF THE NEPHILIM oder eben SISTERS OF MERCY nachweinen. Ein Muß für Gothic-Fans! "Sehr Gut".


METALLICA: "Load"

METALLICA - Load Die Leute können über die neue METALLICA soviel schimpfen, wie sie wollen - im Endeffekt ist "Load" nur die natürliche Weiterentwicklung der bereits vor fünf Jahren (also auf dem letzten Album) eingeschlagenen Richtung. Die Jungs werden nun mal älter, genau wie die Fans. Auch ich kaufe mir die Platten nicht mehr nach dem Motto "Je schneller und härter, desto besser" wie noch vor zehn Jahren. So ist "Load" halt eine brauchbare, melodische Metalplatte, die auf Parties genauso gut kommt wie zum Frühstücksei, und nicht weniger. Aber auch nicht mehr! Zumindest für mich. "Befriedigend".


MINDSET: "Mindset"

MINDSET - Mindset Tja, was mache ich nur mit diesem zweiten Output ('ne Debut-EP gab's schon vorher) der Kalifornier MINDSET? Zugegeben: Wo sie melodisch werden, erkennt man gute Ansätze. Ansonsten? Hardcore mit (ganz seltenen) HipHop und (sehr starken) Alternative-Einflüssen. Das ist meiner Meinung nach keine "Mischung, die man heute kaum noch findet", wie's im Labelinfo steht, sondern ziemlich trendgerecht und im Großen und Ganzen langweilig. "Ausreichend".


MOONSPELL: "Irreligious"

MOONSPELL - Irreligious Mit ihrem zweiten Album unterstreichen die Portugiesen ihren Anspruch auf einen der vorderen Plätze in der Oberliga des Düster-Metalls. Mittlerweile sind die an BATHORY erinnernden Klänge vollends verschwunden und die Band hat ihren eigenen Stil gefunden. Keiner der Begriffe Death Metal oder Gothic Metal scheint hier zu passen; für das erste ist es zu melodisch und für das zweite zu hart. Dazu kommen noch einige TYPE O NEGATIVE-artige Passagen, wie auch die Variabilität, mit der Sänger Fernando seine Stimme einsetzt. Daumen hoch! "Sehr Gut".


MORGANA LEFAY: "Maleficium"

MORGANA LEFAY - Maleficium Auf ihrem vierten regulären Longplayer machen MORGANA LEFAY allen Zweiflern unmißverständlich klar, wo der Power Metal-Hammer hängt: In Schweden nämlich. Man ist auf "Maleficium" nur einen kleinen Schritt "back to the roots" gegangen; die Songs klingen immer noch recht modern und vereinen quasi die positiven Seiten der bisherigen Alben. Bei der anhaltenden Renaissance des Power Metal sollten die Jungs mit dieser Scheibe endlich zu anderen Genregrößen (etwa SAVATAGE) aufschließen können. "Sehr Gut -".


MORGOTH: "Feel Sorry for the Fanatic"

MORGOTH - Feel Sorry For The Fanatic Die deutschen MORGOTH sind vermutlich eine der wenigen Bands, bei denen ich einen Namenswechsel bei einer neuen Veröffentlichung befürwortet hätte. Denn mit Death Metal hat diese CD nun wirklich nix mehr zu tun. Zugegeben: Sie ist nicht schlecht, wenn auch - für meinen Geschmack - etwas eintönig. Das Ganze läßt sich auch sehr schwer einordnen, vielleicht als Power Metal mit Alternative-Einflüssen, alte-VOIVOD-artigem Gesang und einem Schuß ... MORGOTH. Wie gesagt, eigentlich gar nicht schlecht (bis auf ein Instrumental, das in die Disco gehört); dennoch dürften viele alte MORGOTH-Fans der Band den Rücken kehren. Aber hört trotzdem mal rein. "Gut -".


MORTIFICATION: "EnVisionEvAngelene"

MORTIFICATION - EnVisionEvAngelene Schwer gesteigert haben sich die australischen Pioniere des Truth Metal, was sicher auch an den beiden Neuzugängen Lincoln Bowen (g) und Keith Bannister (dr) liegt. Da ist zunächst der 18-minütige Titeltrack, der stark MANOWAR-beeinflußt daherkommt (remember "Achilles, Agony and Ecstasy ...") und mich zum Ausspruch Joey DeMaio from down under veranlaßte. Die übrigen sieben Tracks sind deutlich eingängiger als das Material der Vergangenheit, und beinhalten den ein oder anderen Thrash-Knaller. Aber: Satanisten, Finger weg! Das textliche Konzept ist nämlich noch das gleiche. "Gut"e Scheibe.


MOTÖRHEAD: "Overnight Sensation"

MOTÖRHEAD - Overnight Sensation Eigentlich bräuchte man zu MOTÖRHEAD-Scheiben gar nix mehr zu schreiben, denn große Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Machwerken dieser Combo nicht, und wie MOTÖRHEAD in etwa klingen, sollte nun wirklich jeder wissen. Dennoch: Auf "Overnight Sensation" (kultiger Albumtitel, bei dieser Band ...) schaffen es der mittlerweile bartlose Lemmy Kilminster und seine zwei Kumpane, den typischen dreckigen Rock'n'Roll mit einigen ungewohnten Melodien und Riffs zu verbinden und dadurch zu veredeln. Sehr bemerkenswert ist etwa "I Don't Believe A Word", in dem Lemmy tatsächlich singt und das das ruhigste Stück der Platte darstellt, ohne als Ballade durchzugehen. Schnellere Nackenbrecher ("Them Not Me") und typische Lemmy-Rock-Songs ("Broken") sind aber auch enthalten. Meiner Meinung nach eines der besseren Alben der Briten. "Gut +".


NECROPHOBIC: "Spawned By Evil"

Vorliegende Mini-CD soll einen Vorgeschmack auf das kommende Album geben und enthält vier Songs, von denen gerade mal einer (der Titeltrack) neu ist. Ganz brauchbarer Black Metal, nichts weltbewegendes, aber auch nicht schlecht. Die übrigen drei Stücke sind Coversongs von SLAYER, VENOM und BATHORY. Ganz nett. "Befriedigend +".


THE NEFILIM: "Zoon"

Wow! Wenn dieses Machwerk die eigentlichen Vorlieben des ehemaligen FIELDS OF THE NEFILIM-Leaders repräsentiert, dann hat er sich aber früher immens zurückgehalten. "Zoon" enthält brachialen Thrash Metal mit Industrial-Einflüssen, der am ehesten wohl mit FEAR FACTORY zu vergleichen ist und eine Menge Kollegen aus der harten Fraktion mächtig alt aussehen läßt. Also bestens zum Nackenmuskeltraining geeignet, wenn auch einige (aber durchaus passende) melodische Passagen enthalten sind. "Sehr Gut".


NOX MORTIS: "Im Schatten des Hasses"

NOX MORTIS - Im Schatten des Hasses "So schwarz kann doch gar keine Seele sein" war der Kommentar meines durchaus Düster-Metall-erprobten Nachbarn, als die ersten Klänge dieser CD durch den Hausflur klangen. Oder besser krochen. Denn die Mucke von NOX MORTIS ist mächtig düster und größtenteils zäh wie Lava. Okay, wenn die weiblichen Vocals einsetzen, erinnern sie stark an andere Bands des Genres, die Produktion läßt zu wünschen übrig, die Breaks kommen manchmal etwas unmotiviert. Und daß der Gesang sich streckenweise auf Textzeilen wie "Iiiii...huahua...ja" beschränkt, macht das Ganze nur noch kultiger. Nur im abgedunkelten Zimmer zu genießen. "Gut -".


OOMPH!: "Wunschkind"

OOMPH! - Wunschkind EBM meets Rock. So steht's im Info. Und in der Tat ist es vor allem das Zusammenspiel von elektronischen Klängen und harten Gitarren, das dieses Album interessant macht. Die Musik bewegt sich irgendwo in der Nähe von RAMMSTEIN oder den KRUPPS, wirkt aber noch eine Spur aggressiver, was sich auch in dem ernsteren Hintergrund der Texte widerspiegelt (Machtausübung und -mißbrauch in allen möglichen Formen). "Gut".


ORPHANED LAND: "El Norra Alila"

ORPHANED LAND - El Norra Alila Israelischer Death Metal mit christlichen Texten ist wohl die Beschreibung, die auf vorliegenden Silberling am ehesten zutrifft, jedoch ohne diesen wirklich gut charakterisieren zu können. Also: Die Combo stammt aus Israel, und die Musik ist komplexer, melodischer Death Metal mit orientalischen Einflüssen. Eine recht interessante Mixtur, die sich jedoch - von wenigen wirklich sauguten Stücken mal abgesehen - erst nach mehrmaligem Hören erschließt. Der Gesang deckt alle Facetten von Gegrunze bis zu orientalischen Gesängen ab, und die Lyrics sind teils englisch, teils arabisch. Alles in allem eine Scheibe, die vor allem unter den Metallern, die offen für fremdartige Einflüsse sind, ihre Fans finden dürfte - aber leider nicht vollends überzeugen kann, da streckenweise etwas eintönig. "Gut -".


PIKE: "Lack Of Judgement"

PIKE - Lack Of Judgement Etwas ziellos rotiert der Erstling dieses bereits seit vier Jahren existierenden Quartetts in meinem CD-Player. Daß die Jungs Sinn für Humor haben, beweisen das Bandphoto und einige kurze Intros. Ansonsten bewegen sich die Songs zwischen klassischem HM, Doom und Hardcore, mit Vocals, die an Ron Rinehart (Ex-DARK ANGEL) erinnern. Ansonsten sind starke BLACK SABBATH-Einflüsse auszumachen, so auch in dem Stück "Breathing", das wie einer dieser ruhigen Songs von einem der ersten Iommi & Co.-Alben klingt. Stellenweise hörbar, aber größtenteils langweilig. "Befriedigend -".


REFUSED: "Songs To Fan The Flames Of Discontent"

REFUSED gehören zu den wenigen HC-Bands, die mich bisher zumindest interessierten, da ich dieser Musikrichtung ja nur bedingt etwas abgewinnen kann. Ihre neue Scheibe dagegen finde ich beinahe sogar gut. "Songs..." ist erstaunlich abwechslungsreich ausgefallen, und das ist der große Pluspunkt dieser dennoch recht druckvollen Platte. Unter reinen Metal-Fans werden es REFUSED aber nach wie vor schwer haben. "Befriedigend +".


ROTTING CHRIST: "Triarchy of the Lost Lovers"

ROTTING CHRIST - Triarchy Of The Lost Lovers Etwas überrascht war ich bei den ersten Tönen dieser CD, über die mir leider überhaupt keine Informationen vorliegen. Statt des (aufgrund des Namens) vermuteten Black/Death Gescheppers gibt es hier richtigen Metal zu hören, der sich von Heavy (meist) bis Thrash (kaum) erstreckt und sogar richtig gute, teilweise sogar Gothic-kompatible Melodien aufweist. Viele wird allerdings der Gesang stören, der dann doch wieder zum Namen paßt. Mir gefällt's. "Gut".


SARCOPHAGUS: "For We ... Who Are Consumed by the Darkness ..."

Oje, was haben mir Nuclear Blast da ins Haus geschickt? SARCOPHAGUS wollen sich zwar von der europäischen Black Metal Szene abheben, aber mit der weißen Schmiere im Gesicht und dem Gebolze auf dieser CD wird ihnen das kaum gelingen (Texte liegen mir leider nicht vor). Ziemlich wüst und extrem, aber vielleicht für Blackmetaller ganz interessant. Zu einer Spielzeit von 31 Minuten sage ich allerdings nix mehr. "Befriedigend-".


SATYRICON: "Nemesis Divina"

SATYRICON - Nemesis Divina Dieses (vermutlich) Konzeptalbum besitzt alle Elemente, die man von einer typischen Black Metal-Scheibe erwartet, inklusive der Kreischvocals. Inwieweit es typischer BM ist, kann ich schlecht beurteilen, da ich mich in dem Metier auch nur einigermaßen auskenne. Einige interessante Melodien (ähem) kann ich jedoch ausmachen, und live machten die Jungs auch einen ordentlichen Eindruck. Schade, daß die schrabbelige Produktion (zumindest der Promo-CD) vieles wieder versaut. "Befriedigend".


SENTENCED: "Down"

SENTENCED - Down Der Anfang von "Down" erinnert mich ein wenig an die letzte MORGOTH. Zwar haben die Finnen keinen drastischen Stilwechsel hinter sich, aber sie entwickeln sich in einer schon auf "Amok" angedeuteten Weise fort. So gibt es hier auch kein Todesblei mehr zu hören, sondern Melancholic Metal, wenn es diese Musikform denn gibt. Also melodischer, keyboarduntermalter Heavy Metal mit Düster-Touch. Stellenweise erinnern sie mich auch ein wenig an die härteren Stücke der LAKE OF TEARS. Im Großen und Ganzen ist "Down" wohl einfach ein "gut"es Metal-Album.


SERPENT: "In The Garden Of Serpent"

Eine Überraschung erwartete mich beim Einlegen der SERPENT-Debut-CD, die nicht, wie man anhand des Labels und der Bandmitglieder (Ex-ENTOMBED, Ex-THERION) annehmen könnte, irgendeinen Krach beinhaltet, sondern groovigen Doom-Metal. Düster, schleppend, und irgendwo zwischen CANDLEMASS und alten BLACK SABBATH angesiedelt ist diese Combo, die sich scheinbar einen Dreck um irgendwelche gängigen Trends schert. Als weitere Vergleiche seien noch CATHEDRAL oder THE OBSESSED genannt. Fans dieser Bands sei "In The Garden Of Serpent" durchaus ans Herz gelegt. "Befriedigend +".


SFA: "Solace"

Irgendwo zwischen Hardcore und dreckigem Rock'n'Roll bewegen sich die aus einer Schülerband hervorgegangenen SFA mit ihrem dritten vollen Album. Und das Ganze klingt gar nicht mal schlecht. HC meets CRUMBSUCKERS meets MOTÖRHEAD, oder so ähnlich. Auf alle Fälle mit genügend Power und Aggression, sieht man sich doch textlich im Hatecore verwurzelt. So bekommt in den Lyrics auch jeder sein Fett weg ("I Killed Kurt"). "Gut -".


SHIHAD: "La La Land"

Als Vorgeschmack auf die im Januar erscheinende neue CD der Neuseeländer gibt's hier schonmal eine 4-Track-Single, die neben drei Eigenkompositionen mit "Gates Of Steel" auch eine DEVO-Coverversion enthält. Der Titeltrack ist ein schöner Gute-Laune-Song, die beiden anderen typische Alternative-Stücke. Im Großen und Ganzen gar nicht übel und sicher für jeden zwischen Neo-Punk und Alternative-Rocker etwas dabei. "Gut -".


SHIHAD: "It's A Go"

SHIHAD - It's A Go Obwohl die Neuseeländer mit ihrer Mixtur aus Hard- und Alternative-Rock eigentlich nicht meinen Geschmack treffen, muß ich zugeben, daß mir ihre Songs gefallen. Diese Maxi ist vielleicht nix für unterm Kopfhörer, enthält aber drei richtig schöne Gute-Laune-Songs, die in jede Rock-Kneipe oder auf jede Sommer-Wald-und-Wiesen-Fete passen. Der HEADLESS CHICKENS-Coversong "Bitter" gefällt mir allerdings nicht so. Nix für Düster-Metal-Fetischisten, aber trotzdem "Gut".


SINISTER: "Bastard Saints"

SINISTER - Bastard Saints Die Holländer bieten auf dieser 4-Track-Mini-CD das gewohnte Geknüppel in Form von zwei neuen Songs und zwei neu aufgenommenen Klassikern des Debuts. Solider Thrash/Death Metal, nicht schlecht, aber auch nicht weltbewegend, mit den gewohnten unchristlichen Texten. Nix Neues also! "Befriedigend".


SKREW: "Shadow Of Doubt"

Deutlich metallischer als in der Vergangenheit präsentieren sich SKREW auf ihrem neuen Album. Die musikalische Marschrichtung ist am ehesten durch Vergleiche mit den KRUPPS oder MINISTRY beschrieben. Der letzte Kick fehlt dieser Platte jedoch; das vorherrschende Gefühl nach zehn Songs ist Langeweile. Der ein oder andere Track ist zwar gut hörbar ("Sam I Am"), aber ein bißchen mehr Abwechslung hätte nicht geschadet. "Befriedigend -".


SKYCLAD: "Irrational Anthems"

Tja, irgendwie gehören die Briten zu den Combos, die mir live deutlich besser gefallen als auf CD. Und das, obwohl mir die früheren Arbeitgeber der Musiker - SATAN und vor allem SABBAT - durchaus zusagten, genauso wie es auch dieser Metal mit den (hauptsächlich durch die Violine hervorgerufenen) Irish Folk-Einflüssen tun sollte. Hinzu kommen durchaus intelligente Texte (u.a. über den Kontrast zwischen arm und reich). Vielleicht ist es mir einfach ein bißchen zu avantgardistisch. "Befriedigend +".


SKYCLAD: "Oui Avantgarde A Chance"

SKYCLAD - Oui Avantgarde A Chance Die "verrückten Engländer" (Zitat vom Tour-Shirt) gehen mit diesem Album noch einen Schritt weiter in Richtung Folk. Das Ganze hat Projekt-Charakter, und die Band wird wohl auf der nächsten Scheibe wieder etwas metallischer zu Werke gehen. Dennoch ist der Stoff ganz klar SKYCLAD und gar nicht sooo weit vom bisherigen Schaffen entfernt. Klar, die Folk-Elemente stehen im Vordergrund, und es gibt deutlich mehr Akustik-Parts, so daß das Werk stellenweise nix mehr mit Metal zu tun hat, sondern eher an THE POGUES erinnert. Darüberhinaus benötigt das Album einige Durchläufe, bis Highlights wie "Constance Eternal" oder "Master Race" im Ohr hängenbleiben. Pflichtkauf für SKYCLAD- und Folk Metal-Fans. Ich find's "Gut".


SOULQUAKE SYSTEM: "Angry by Nature Ugly by Choice"

SOULQUAKE SYSTEM - Angry By Nature Ugly By Choice "Die Musik von SOULQUAKE SYSTEM wird jeden überzeugen, der auf straighten Mosh-Core abfährt." Mag schon sein, und so steht's auch im Labelinfo. Ich find's ziemlich scheiße. Vielleicht hätte ich den Jungs einen größeren Gefallen getan, hätte ich die CD einfach ignoriert. Aber mir geht so langweilige Hardcore-Kacke langsam auf den Keks. Bewertung verkneif' ich mir ...


TANKWART: "Himbeergeist zum Frühstück"

TANKWART - Himbeergeist zum Frühstück Ich faß' es nicht! Da verziehen sich die vier Frankfurter Schluckspechte, die hauptberuflich unter TANKARD firmieren, ins Studio und prügeln mal eben 13 Schlagerklassiker ein, darunter so generationenprägende Machwerke wie "Am Tag, als Conny Kramer starb", "Mendocino", "Dschinghis Khan" oder eben "Himbeereis zum Frühstück". Die ultimative Party-CD, meiner Meinung nach noch gelungener als ANGELRIPPERs "Ein schöner Tag". Unbedingt rechtzeitig vor Karneval zulegen! Ohne Wertung.


THEATRE OF TRAGEDY: "Velvet Darkness They Fear"

THEATRE OF TRAGEDY - Velvet Darkness They Fear Noch eine Combo, die melodischer geworden ist. Ansonsten hat sich aber nicht viel geändert. Die Norweger machen immer noch violinen- und keyboardunterstützten, sonst aber eher sparsam instrumentierten Gothic/Death Metal. Der Kontrast zwischen einer weiblichen Sopran-Stimme und DM-Gegrunze ist auch noch vorhanden. Wem THE THIRD AND THE MORTAL zu ruhig oder zu avantgardistisch sind, der sollte hier zugreifen. "Sehr Gut -".


THERION: "Theli"

THERION - Theli Mit dieser Scheibe gehen die Schweden noch einen Schritt weiter in Richtung des epischen und symphonischen Düster-Metals. Verstärkt durch den Norddeutschen Radiochor (!) und das Barnbeker Symphonieorchester (!!) ist ihnen mit "Theli" ein Meisterwerk gelungen, das seinesgleichen sucht. Dieses Album besitzt neben ausgereiften Kompositionen und schönen Melodien vor allem eine Atmosphäre, die sogar im Gothic/Epic Metal-Bereich einmalig ist. Gekrönt wird das Ganze von dem vorab als Maxi ausgekoppelten "Siren of the Woods". "Sehr Gut".


UNITED: "No IQ"

Die Japaner kommen! Nach über zehn Jahren Aufbauarbeit im eigenen Land - die man der Band auch anmerkt - veröffentlichen UNITED nun ihr mittlerweile viertes volles Album. Die im Labelinfo angesprochene Mischung aus 80er Jahre Thrash und 90er Jahre Punk mit einem Schuß alte ANTHRAX kommt in etwa hin, und der Sänger klingt auch vernünftig (Wer erinnert sich nicht gerne und mit einem Schmunzeln an die Frühzeit der Ur-Japse LOUDNESS?). Insgesamt gefallen mir UNITED dann besonders gut, wenn sie Gas geben. Ansonsten okay. "Befriedigend +".


VORACIOUS HATE: "The Depth Of Human Nature"

Die vier Pfälzer Thrasher legen sich nach zwei Demos richtig ins Zeug. Die sechs Thrashgranaten sollten eigentlich all jene zum Bangen animieren, die auf die alten SACRED REICH, DEMOLITION HAMMER, ICED EARTH und tiefen "Gesang" stehen. Im Opener knüppeln sich die Jungs, die schon für HATE SQUAD eröffnet haben, die Finger wund, dann haben sie "gute alte" Thrash-Killerriffs eingebaut. "When Insanity Commands" ist doomig angehaucht, nur um dann richtig im Hate-Metal zu enden. Nichts für Modekids und Blackmetaller, aber wer vor 1977 geboren ist, dürfte seinen Spaß dran haben. Die CD (ca. 30 Minuten Spielzeit, guter Sound) gibt es für 15 DM bei Alex Rung, Robert-Koch-Straße 2, 76870 Kandel.

Bone


WARLORD U.K.: "Maximum Carnage"

WARLORD U.K. ist die bisherige Band des neuen BENEDICTION-Drummers Neil Hutton, und außer für das Schlagzeug ist auch für die Vocals auf dieser CD ein BENEDICTION-Member verantwortlich (Dave Ingram). Musikalische Parallelen gibt es jedoch nur bedingt; stellenweise klingen WARLORD, wie BENEDICTION mal geklungen haben. Ansonsten ist eine recht heftige Mischung aus Thrash und Death Metal angesagt. Mir gefallen WARLORD vor allem im Uptempobereich, bei langsameren Nummern klingen sie nur wie eine weitere (aber keineswegs schlechte) Thrashband. "Gut-".


WARPATH: "Kill Your Enemy"

Jesus Maria! Waren schon die bisherigen drei Alben von WARPATH nicht von schlechten Eltern, so haben sie auf "Kill Your Enemy" nochmal einen draufgelegt. Die Hamburger lassen hier heftigsten Thrash Metal vom Stapel, der herrlich aggressiv und brutal rüberkommt, ohne dabei in stures Gebolze auszuarten. Den CARNIVORE-Einfluß hört man dieser CD ganz deutlich an, aber auch MASTER seien an dieser Stelle als Vergleich genannt. "Gut +".


WORLD OF SILENCE: "Window Of Heaven"

Passend zum Bandnamen fängt diese CD ziemlich ruhig an. Im Laufe der Zeit wird es jedoch sehr abwechslungsreich, und nach mehrmaligem Anhören stellt man fest, daß man es hier mit einer ganz besonderen Scheibe zu tun hat. Technisch nahezu perfekt, kombiniert sie Progressive Rock mit schon fast poppigen Einflüssen, sowie gänzlich artfremden Jazz- oder Klassik-Anleihen. Mir gefällt dieser Silberling von Mal zu Mal besser, aber Heavy Metal ist das natürlich nicht mehr. Vom Sound her verwandt sind sie beispielsweise mit DREAM THEATER oder den Labelmates von TAD MOROSE, aber wer nicht auch RUSH oder MARILLION gut findet, sollte sich dieses Album vielleicht besser nicht zumuten. "Gut - Befriedigend".


YOSH: "Metaphors"

Als rauh und energiegeladen bezeichnet das Labelinfo die Mucke dieser belgischen Formation mit dem eigenartigen Namen YOSH. Da man sich irgendwo zwischen Power und Thrash Metal bewegt, trifft das die Sache wohl recht gut. Erinnern mich stellenweise an die erste ANTHRAX-Platte. Weitere Markenzeichen: Intelligente Texte und im Durchschnitt über sechs Minuten lange Songs. Manko ist der nur durchschnittliche Gesang. "Gut".


Various Artists: "Beauty In Darkness"

Vorliegende CD wird als Gothic- und Metal-Compilation gehandelt, und das trifft den Nagel auf den Kopf. Wenn auch der geneigte Hörer durchaus Death Metal-kompatibel sein sollte, zumindest was die Vocals einiger Bands angeht. Die musikalische Bandbreite der vertretenen Acts geht voll in Ordnung, wenn man auch bei der Songauswahl durchaus mehr Mut hätte beweisen können (Es gibt typischere LACRIMOSA-Tracks als "Copycat"). Da das Teil 75 Minuten läuft und einiges unveröffentlichtes/remixtes Material enthält, lasse ich mich auch nicht lumpen und zücke ein "Gut +".


Various Artists: "Black Mark Attack"

Mit dieser Compilation werfen Black Mark Records eine gute Übersicht ihrer aktuellen Releases auf den Markt. Schade, daß alle zehn Titel bereits veröffentlicht sind. Dennoch ist mit dem nur auf der Japan-Pressung von "Crimson" enthaltenen EDGE OF SANITY-Song "Murder Divided" ein Leckerbissen dabei. Aber trotz Midprice hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen. "Befriedigend".

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